Das Reesttal, ein Schritt zurück in die Vergangenheit
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Es gibt nur wenige Orte, an denen man eine so intakte alte Kulturlandschaft vorfindet wie im Reesttal. Wer das alte Bachtal besucht, macht einen Schritt zurück in die Vergangenheit. Rund um den Grenzfluss Reest liegt eine einladende Esdorpenlandschaft mit ganz eigenem Charakter.
Es gibt nur wenige Orte, an denen man eine so intakte alte Kulturlandschaft vorfindet wie im Reesttal. Wer das alte Bachtal besucht, macht einen Schritt zurück in die Vergangenheit. Rund um den Grenzfluss Reest liegt eine einladende Esdorpenlandschaft mit ganz eigenem Charakter.
"Ich muss den Leuten nie erklären, warum das Reesttal ein besonderes Gebiet ist. Wenn man hierher kommt, spürt man einfach, dass es richtig ist", sagt Quinten Pellegrom. Er ist Berater für Natur- und Landschaftserfahrung bei der Landschaftsstiftung Overijssel.
Kurz und bündig erzählt Quinten die Geschichte des Reesttals und warum es so aussieht, wie es aussieht. "Das Besondere am Reesttal ist, dass sich der Bach noch in seiner ursprünglichen Form durch die Landschaft schlängelt. Viele Flüsse wurden einst begradigt, aber der Reest ist das nie passiert. Das Ergebnis ist, dass die Landschaft immer noch makellos aussieht. Alte Kirchenwege und uralte Niederwälder sind noch zu erkennen, und die Landschaft ist geprägt von kleinen Parzellen, kleinen Feldern und kleinen Weilern.
Das seit Jahrhunderten gleichbleibende bäuerliche Leben hat eine abwechslungsreiche Landschaft mit feuchten Heuwiesen, Feldern, bewaldeten Ufern, Heideflächen und Wäldern geschaffen. Die gelb leuchtenden Hahnenfußwiesen prägen das Reesttal. Auch Felder mit Kornblumen sind in der Gegend häufig anzutreffen. Im Sommer färben sich die Felder wunderschön blau.