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Vom historischen Auerochsen zum feuerroten Vechtdal-Rind

Eine Zeitreise durch die Landschaft

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Sind Sie neugierig, wie das Leben im Vechtetal vor Tausenden von Jahren aussah? Als die Jäger und Sammler auf der Suche nach Nahrung von Ort zu Ort zogen und das Urvieh noch in der leeren Landschaft entlang des Flusses weidete. Fahrradroute Die Zeitreise des Urviehs führt Sie 8000 Jahre zurück in die Vergangenheit und zeigt Ihnen den Weg entlang der Spuren, die noch in der Landschaft sichtbar sind.

Im Jahr 2020 entdeckten zwei Wanderer eine schwarze Spitze, die in den Rheezermaten aus dem Sand ragte, wo gerade gegraben wurde, um mehr Platz für die Vecht zu schaffen. Es stellte sich heraus, dass es sich um einen achttausend Jahre alten Hornkern eines Auerochsen, eines ausgestorbenen Wildrindes, handelte. Für Ans Naber van de Koppel, Förster Nico Arkes und Simone Koggel von Erve Vechtdal bildete der einzigartige Fund die Grundlage für eine besondere Fahrradroute und eine spontane und einzigartige Zusammenarbeit.

Stolz auf das Vechtdal

Ist das Urrind ein Vorfahre meines Brandred-Rindes? Diese Frage von Simone Koggel brachte den Stein ins Rollen. "Wir arbeiten ständig daran, eine Verbindung herzustellen. Wir alle drei sind sehr stolz auf dieses Gebiet. Das möchten wir den Gästen vermitteln", sagt das begeisterte Trio. Als sich herausstellte, dass die alten holländischen Rinderrassen auf das Urvieh zurückgehen, ließ die Idee für die informative Fahrradroute nicht lange auf sich warten. "Wir haben uns eine Zeitreise ausgedacht, um den Menschen von den Urrindern und der Umwelt zu erzählen, aber auch um zu zeigen, wie sich die Menschen verändert und die Umwelt geprägt haben." Die Fahrradroute beginnt in De Koppel. In der Vechtdale-Ausstellung im Naturerlebniszentrum in Hardenberg ist der Schädel zu besichtigen, der umfassend untersucht wurde. Der Endpunkt der Tour ist das Erve Vechtdal. Eine Herde Branded-Rinder weidet auf diesem schönen Stück Vechtdal. Ein schöner Ort, um zu verschnaufen und die "kühle Luft" zu genießen.

Die Landschaft lesen

Der Radweg erzählt von der Entstehung des Vechtdals. "In drei Zeitebenen wollen wir die Menschen dazu bringen, die Landschaft lesen zu lernen", sagt Nico Arkes vom Staatsbosbeheer. "Es beginnt mit den Jägern und Sammlern, was auch die Zeit der Auerochsen ist. Wenn man genau hinsieht, kann man in der Landschaft noch einige Spuren davon finden, zum Beispiel Grabhügel. Die zweite Ära ist die Zeit der Landbewohner, in der Siedlungen entstehen und die Menschen Nachkommen der Urrinder als Haustiere für Milch, Fleisch und Felle halten. Infolgedessen starben die wilden Urrinder in Europa um das Jahr 750 aus. "Schließlich stellen wir die Verbindung zur modernen Landwirtschaft her. Der Mensch beugt die Umwelt nach seinem Willen und lebt zunehmend im Einklang mit der Natur. Der moderne Mensch verlangt zum Beispiel trockene Füße bei der Ernte, aber Wasser in der Wachstumsperiode", erklärt Nico. "Jetzt kommen wir langsam an einen Punkt, an dem wir uns wieder mit der Natur bewegen. Als Beispiel nennt er die naturnahe Landwirtschaft, wie sie im Erve Vechtdal betrieben wird. "Unsere Kühe leben in einer Herde und sind immer draußen", sagt Simone. "Die Herde weidet auf einer großen Fläche, die der Forstverwaltung gehört. Sie fressen nur Gras von ihrem eigenen Land und werden nicht gemolken. Das Kalb bleibt bei seiner Mutter. Bei Hochwasser können die Rinder im Roundhouse untergebracht werden, wo sie nur im Winter mit getrocknetem Gras von ihrem eigenen Land gefüttert werden. So kehrt alles in den eigenen Boden zurück und das kommt den Brand-Rindern und der Natur wirklich zugute", sagt Simone, die auf ihren Kuhsafaris vom Leben und Herdenverhalten ihrer Tiere erzählt."

Erleben Sie, was Sie sehen

Der Primal Bovine Time Trip ist eine lehrreiche Tour mit vielen Ausstiegsmomenten. Die Strecke ist mehr als 60 Kilometer lang und nutzt die vorhandene Kreuzungsstrecke. "Wir empfehlen, die Strecke in Etappen zu fahren. Die Route kann leicht aufgeteilt werden. Nehmen Sie sich die Zeit, alles, was Ihnen auf dem Weg begegnet, genau zu betrachten und bewusst zu erleben", sagt Ans Naber. Die gesamte Tour ist sehr gut für E-Biker geeignet. Der Radweg ist auch für Familien sehr zu empfehlen. Mit der Sahara, den Rheezerbelten, dem Distelbelt und den Ommermars auf der Route gibt es viele Momente, um das Fahrrad abzustellen und die besondere Landschaft aktiv zu entdecken.

Die Zeitungsroute De tijdreis van een oerrund ist für 1 Euro bei De Koppel oder bei Erve Vechtdal erhältlich. Die Fahrradroute ist auch in digitaler Form in der App Fietsen in Overijssel_ verfügbar.

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