Das vergessene spirituelle Zentrum Ommen
Unterwegs auf dem Krishnamurti-Wanderweg
-
Lesezeit 3
-
Lesen 1880 mal
Als ich gebeten wurde, die Krishnamurti-Wanderung für diesen Artikel zu laufen, hatte ich keine Ahnung, was mich erwarten würde. Der Name sagte mir nichts, aber ich war erstaunt, als ich mich in die Geschichte des Barons und des Weltlehrers vertiefte. Was mich noch mehr überraschte? Wie wenig Menschen über dieses faszinierende Stück Geschichte wissen. Wussten Sie, dass Ommen einst das spirituelle Zentrum der Welt war?
Geschrieben von: Bregje Schipper vom Wanderblog Wandelvrouw.nl
Als ich gebeten wurde, die Krishnamurti-Wanderung für diesen Artikel zu laufen, hatte ich keine Ahnung, was mich erwarten würde. Der Name sagte mir nichts, aber ich war erstaunt, als ich mich in die Geschichte des Barons und des Weltlehrers vertiefte. Was mich noch mehr überraschte? Wie wenig Menschen über dieses faszinierende Stück Geschichte wissen. Wussten Sie, dass Ommen einst das spirituelle Zentrum der Welt war? Geschrieben von: Bregje Schipper vom Wanderblog Wandelvrouw.nl

Ommen als geistiges Epizentrum
Von 1924 bis 1938 war Ommen ein Anziehungspunkt für Tausende von Menschen aus der ganzen Welt. Sonderzüge brachten spirituelle Sucher direkt aus Paris, Berlin und Genua in die niederländischen Wälder. Ihr Ziel? Die Sternencamps, wo sie unter der Leitung des indischen spirituellen Lehrers Jiddu Krishnamurti spirituell auftanken konnten.
Krishnamurti wurde von der theosophischen Bewegung als der neue Weltlehrer angesehen, als Nachfolger von Figuren wie Jesus und Krishna. Sie nannten ihn "den Stern aus dem Osten". Seine Ankunft sollte die Menschheit auf eine bessere Welt vorbereiten. Aber wie ist er nach Ommen gekommen? Das verdanken wir Philip Baron van Pallandt. Dieser Baron war von Krishnamurti so beeindruckt, dass er ihm sein gesamtes Landgut Eerde, einschließlich des Schlosses, schenkte. Krishnamurti, der keine eigenen Besitztümer haben wollte, übertrug das Anwesen auf eine Stiftung. So wurde Ommen zum internationalen Hauptsitz des Ordens vom Stern des Ostens.
Schloss Eerde]](https://www.touristserver.nl/img/307927-1737043482/C1000X500/kasteel+Eerde.jpg)
Der drohende 2. Weltkrieg setzte den Sternlagern 1938 ein Ende und Baron van Pallandt erhielt seine Besitztümer zurück. Es folgte eine schwarze Seite, als die Deutschen das Lager, in dem sie einst an der Schaffung einer besseren Welt arbeiteten, nun als Konzentrationslager nutzten, in dem schreckliche Gräueltaten stattfanden.
Unterwegs mit der Krishnamurti Walking Tour
Um diese außergewöhnliche Geschichte selbst zu erleben, bin ich zusammen mit Siem van Eeten, einem der Autoren des Wanderführers 'Krishnamurti in Ommen', die Krishnamurti-Wanderroute gegangen. Offiziell beginnt die Route am NS-Bahnhof Ommen, aber wir übersprangen ein Stück und begannen am Besucherzentrum Ommen, einem perfekten Ort für Informationen sowie Kaffee und etwas Leckeres.
Unterwegs wies Siem auf historische Stätten hin und erzählte mir Geschichten, die die Route zum Leben erweckten. Wir liefen über das weitläufige Landgut Eerde, entlang der Regge, in der die Teilnehmer der Sternenlager schwammen, und vorbei an Pachtbetrieben und dem Hof, auf dem (als Teil der guten Werke) die Landwirtschaftsschule gebaut werden sollte.
Die Regge]](https://www.touristserver.nl/img/307928-1737043527/C1000X500/zwemmen+in+de+Regge.jpg)
Wir kamen am Schloss Eerde vorbei, das heute eine internationale Schule beherbergt, und wanderten über den Besthemerberg, einen von Krishnamurtis Lieblingsplätzen zum Meditieren. Die Route führt auch durch das Gelände der alten Sternenlager, wo man noch Reste des Amphitheaters sehen kann, in dem Krishnamurti seine berühmten Reden hielt.
Diese Wanderung bietet nicht nur einen Einblick in eine reiche Geschichte, sondern führt auch durch ein wunderschönes Naturgebiet. Die Kombination aus Natur und Geschichte macht diese Route einzigartig und absolut lohnenswert.
Entdecken Sie die Route selbst
Weitere Informationen über die Krishnamurti-Wanderroute finden Sie auf der Website der Landschap Overijssel.