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Museum dreht das Image von Staphorst um

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  • Erstellt von Erik Driessen

Hostessen in Staphorster Tracht begrüßen die Besucher im Museum Staphorst. Sie erzählen authentische Geschichten über das faszinierende Dorf im Reesttal. "Wenn die Menschen an Gemeinden wie Urk und Staphorst denken, müssen sie oft ein wenig schmunzeln. Man muss dieses Image umdrehen, und genau das tun wir hier. Man kommt mit einem bestimmten Bild von Staphorst herein und verlässt das Museum mit einem ganz anderen Gefühl", sagt Jouk Huisman. Er spricht über die besondere Geschichte der Bandsiedlung und des Museums.

Prinz Claus
"Anfang der 1970er Jahre kämpfte Staphorst mit einem Imageproblem. Die Gemeinde wollte das ändern und kam auf die Idee eines Museums. Ein altes Bauernhaus wurde zu diesem Zweck umgebaut und schließlich eröffnete Prinz Claus 1982 die Museumboerderij Staphorst, das heutige Staphorst Museum. Die kleine Eiche, die er gepflanzt hat, ist inzwischen zu einem beachtlichen Riesen herangewachsen. Zehntausende von Menschen haben hier die Kultur und die einzigartigen Traditionen von Staphorst entdeckt. Hinter allen Gegenständen in unserem Museum steckt eine Geschichte. Und wir erzählen sie gerne auf visuelle Weise.

Staphorst
"Vor sechzig Jahren arbeiteten 95 Prozent der Staphorster auf einem Bauernhof. Heute haben 95 Prozent einen Arbeitsplatz außerhalb des Agrarsektors, aber alle Höfe sind erhalten geblieben und haben eine neue Funktion erhalten. Trotz dieses enormen Wandels bleibt der alte Charakter von Staphorst erhalten. Das ist etwas ganz Besonderes. In anderen Dörfern ist vieles abgerissen worden, aber hier sieht man noch weitgehend, wie die Niederlande früher einmal waren. Die Kultur von Staphorst ist noch nicht ausgestorben. Das verleiht unserem Museum eine zusätzliche Dimension. Auf der Straße erkennt man vieles von dem wieder, was man gerade in unserem Museum gesehen und gelernt hat."

Roundup
"Staphorst hat unter den Vorurteilen von Außenstehenden gelitten und viel Schmerz erfahren. Aus dem Schmerz erwächst oft der tiefe Wunsch zu erzählen, wie Staphorst wirklich ist. Daraus entstehen Kreativität und Ehrgeiz. Genau wie in ähnlichen Gemeinden wie Urk und Genemuiden sieht man dies in Staphorst in einem großen Industriegebiet. Wenn große Gruppen unser Museum besuchen, nehmen wir sie oft mit auf einen Rundgang durch die Geschäfte und den Rest des Dorfes. Neben den Busbesuchern kommen auch viele Radfahrer und Wanderer zu uns. Sie sind im Urlaub im Reestdal oder im Vechtdal und machen dann einen Tagesausflug nach Staphorst."

Kultur und Traditionen
"Sehr schön...", sagen die Besucher hinterher oft. Sie sind beeindruckt von unserer Kultur und unseren Traditionen. Unsere große Stärke sind unsere Hostessen in Tracht und andere Personen, die die Führungen durchführen. Sie können Geschichten über alles Mögliche erzählen. Zum Beispiel, wie mühsam es früher war, eine verstorbene Person aus einem Kastenbett zu befreien. Die ganze Nachbarschaft war damit beschäftigt, auch wenn es in der Nacht geschah. Oder über den Zweiten Weltkrieg. Da die Staphorster völlig autark waren, konnten sie viele Menschen aus dem Westen ernähren. Und natürlich erfahren Sie alles über die Trachten, die berühmten Tupfen und Rituale, die hier von Generation zu Generation weitergegeben wurden."

Staphorster-Kostüm
Staphorster-Kostüm

Für Jung und Alt
"Wir glauben, dass es wichtig ist, den Besuchern ein Erlebnis zu bieten. Neben all den Objekten und Filmen bieten wir noch viel mehr. Kinder können Trachten anprobieren oder sich im Staphorster Stempeln versuchen. Wir haben auch ein Restaurant, eine Weberei und eine Silberschmiede. In unserem Ausstellungsbereich können Sie derzeit Stickereistoffe sehen. Früher mussten die Mädchen in der Grundschule so etwas machen. Vor kurzem haben wir ein 'Spielhaus' speziell für Kinder eröffnet. Dort sehen sie sich Filme an, spielen Spiele und ziehen unter Aufsicht Trachten an. Oder sie spielen mit altem holländischem Spielzeug wie Reifen und Stelzen. Außerdem gibt es einen kleinen Spielplatz.

Schauspielhaus
Schauspielhaus

Tag in Staphorst
"Kombinieren Sie einen Besuch in unserem Museum mit einem Ausflug nach Staphorst. Hier gibt es eine Menge zu entdecken. In der Nähe des Museums befindet sich das Einkaufszentrum von Staphorst, und auch im Rest des Dorfes und im benachbarten Rouveen gibt es viel zu sehen. Die Menschen in Staphorst sind gastfreundlich und freundlich. Dieses Bild wollen wir in den kommenden Jahren vermitteln. Wissen Sie, wen ich gerne eines Tages im Museum empfangen würde? König Willem Alexander und Königin Maxima. Und sei es nur, um ihnen den Baum zu zeigen, den Prinz Claus hier gepflanzt hat.

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Erstellt von Erik Driessen